Freitag, 6. Juli 2007

1. Lösung

Das erste Problem ist gelöst. Allerdings erwürgen mich wahrscheinlich alle Hardcorelinuxer für die Methode. Wenn man das was ich gemacht habe mit einem dreckigen Fussboden vergleicht, der mal gesaugt werden müsste ... Dann hab ich den Staubsauger links liegen lassen, den Boden mit TNT weggesprengt und einen neuen Boden verlegen lassen.
Wahrlich nicht die schönste aller Möglichkeiten aber Sie funktioniert :-).

Geholfen haben mir dabei Christian, Dirk, Janosch und Christian II per ICQ.
Und so gehts...
Als erstes klickt man auf Anwendungen/Zubehör/Terminal
Die Konsole erscheint und nun sucht man sich die Datei in der die möglichen Auflösungen gespeichert sind. Die Datei heisst xorg.conf.
Um Sie mit dem Texteditor "nano" als root zu öffnen, tippt man "sudo nano /etc/X11/xorg.conf" ein.
Nano ist gestartet und nun habe ich nach dieser Zeile "Modes "1024x768" "832x624" $" gesucht die mehrfach vorkommt. Im Prinzip muss man jetzt nur jeweils alle Zeilen um seine Wunschauflösung erweitern, was dann so aussehen sollte "Modes "1280x1024" "1024x768" "832x624" $". Da kann ja nix schiefgehen gell. Also mit Strg+O die Datei gespeichert und den Rechner neu starten.
Naja es kommt wie es kommen muss und mein Rechner begrüsst mich nach dem Neustart mit einer Fehlermeldung und natürlich ohne grafische Oberfläche ... suuper. Man hatte ich da die Schnauze voll.
Ich hatte echt keine Lust mehr 20 mal den Editor aufzurufen die Datei zu ändern und die Kiste neu zu starten. Also den Vorschlaghammer rausgeholt und ruff uffe Mutti. Ubuntu CD, eingelegt und das System von CD gebootet. Mein Plan war es die xorg.conf aus dem Live CD System einfach auf die Festplatte zu kopieren. Das ist die Genialität eines Kettensägenmörders, der den Kaufbeleg aufgewahrt, falls das Gerät einmal im Einsatz Schaden nimmt.
Zum Glück war die Festplatte schon mit Schreibrechten eingebunden. Sollte das nicht der Fall sein sieht der Konsolenbefehl ungefähr so aus: "mount -o rw /dev/sda1 /media/disk". Ich brauchte erfreulicherweise nur kopieren was mit folgendem Befehl von statten ging: "cp /etc/X11/xorg.conf /media/disk/etc/X11/xorg.conf".
Nach dem Neustart funktionierte Beryl allerdings nicht mehr. Also den ganzen 3D Summs nochmal neu installieren. Hier habe ich einfach über die Synaptic Paketverwaltung folgende Pakete beryl, emerald-themes, aquamarine und heliodor zuerst deinstalliert und später dann neu installiert.
Tada das erste Problem erfolgreich gelöst also auf zu Nummer 2 ...

2 Kommentare:

Daten|teiler hat gesagt…

Hallo Ford,

ich habe über deine erste Lösung Tränen gelacht - aber nicht, weil du X mit dem Vorschlaghammer konfiguriert hast, sondern weil du wirklich sehr witzig schreibst. Danke dafür. Ich finde deine Lösung ehrlich kreativ und interessant. Aber vielleicht hätte es auch getan, alle Monitore anzuschließen und im Terminal den X-Server neu zu konfigurieren:

sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg

Aber das wäre bei weitem nicht so lustig gewesen.

Viele Grüße,
Christian

Daten|teiler hat gesagt…

Als ich deinen Text zum zweiten Mal gelesen habe, ist mir noch was aufgefallen: Den Rechner neu zu starten, nur weil man an der X-Konfiguration herumgeschraubt hat, ist leicht Windows-Debil. Einfach den X-Server neu zu starten reicht völlig aus. Macht man mit den Tasten STRG + ALT + BACKSPACE. So, jetzt lese ich weiter...

Christian